Die ver­schie­de­nen Fal­zar­ten ein­fach er­klärt

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Verschiedene Falzarten erklärt

Broschüren, Folder, Flyer und Co. – wir alle kennen und lieben sie. Sie sind nicht nur praktisch und kompakt in Grösse, Form und Handhabung, sondern auch die perfekten Werbemittel, um alle möglichen Informationen gesammelt zusammenzufassen. Wie ein kleines Stück Papier derartig viele Informationen geordnet präsentieren kann? Der Falz macht es möglich! Aber was genau ist ein Falz? Und vor allem: warum gibt es so viele verschiedene Arten von Falzen? In unserem Einmalseins der Falzarten findest du Antworten auf all deine Fragen!

 

Was ist ein Falz?

Vereinfacht gesagt: Der Falz ist der Knick in deinem Folder! Ein Falz ist also die Kante an der das Papier maschinell gebrochen (gefalzt) wird. Die einzelnen Falze sorgen dafür, dass deine Werbemittel in mehrere Seiten unterteilt werden und du so deine Informationen optimal präsentieren kannst.

Was ist der Unterschied zwischen Falten & Falzen?

Falzen ist nicht gleich Falten. Der Unterschied: Beim Falten benutzt man seine Hände, beim Falzen macht das die Maschine. Du wirst also selten sagen "Ich habe einen Origami Schwan gefalzt.", bleibe lieber bei "Schau dir die toll gefalzten Folder von druck.at an!". 

Wie viel Falz ist zu viel Falz?

Die Antwort: Es gibt nicht zu viel Falz. Es kommt immer darauf an, wie viele Informationen dein Werbemittel präsentieren soll. Möchtest du wenig Infos verpacken, so empfehlen wir einen gängigen Einfachfalz. Gehst du in Infos unter und möchtest deiner Audienz so viel wie möglich mitgeben, so empfiehlt sich beispielsweise ein Z-Falz mit 14 Seiten. So oder so, die Falze helfen dir dabei, genügend Platz für deine Message zu schaffen!

druck.at Fun Fact: Beim Falzen sind dir keine Grenzen gesetzt, aber wie sieht das beim Falten aus? Wusstest du, dass man jedes Papier, egal welcher Grösse, immer nur sieben Mal falten kann? Das ist deshalb so weil sich bei jeder Faltung die Papierlagen verdoppeln, sich aber gleichzeitig die Fläche des Papiers halbiert. Nach dem siebten Mal ist also Schluss. Immer. Probiere es am besten zu Hause mit einem Blatt Papier aus. 

 

Die Falzarten erklärt

Im Falzarten Dschungel gestaltet es sich mitunter schwierig den Überblick zu bewahren. Damit du herausfinden kannst, welcher Falz zu dir und deiner Botschaft passt, findest du hier eine Übersicht:

 

 Einfachfalz800x800_Einfachfalz

Ein Folder mit einem Einfachfalz gehört zu den gängigsten Falz-Varianten und ist, wie der Name schon sagt, der einfachste Falz. Dabei wird der Papierbogen einmal mittig mittels Falz unterteilt und es entsteht eine Art Klappkarte. Durch diesen Falz erhältst du gesamt vier Seiten: eine Titelseite, zwei Innenseiten und eine Rückseite. 

 

 

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Doppelparallelfalz

Der Doppelparallelfalz ist eine Verlängerung des Einfachfalz. Der hierfür verwendete Papierbogen wird gesamt zwei Mal in der Mitte parallel gefalzt. Daraus ergeben sich 4 Aussenseiten und 4 Innenseiten, wobei die ersten zwei Aussenseiten die Rückseite und die Titelseite ergeben. Die zwei restlichen Seiten werden in diese hineingeklappt.

 

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Fensterfalz offen

Bei einem offenen Fensterfalz, auch Altarfalz genannt, werden die zwei äusseren Kanten des Papierbogens so gefalzt, das diese mittig aufeinander treffen. Du kannst es dir ähnlich wie bei einem alten Fenster mit zwei Flügeln vorstellen. Durch diese Falzart entstehen insgesamt sechs Seiten: Eine Titelseite rechts und links, welche zusammen das Titelbild deines geschlossenen Folders ergeben, eine Rückseite sowie drei Innenseiten.

 

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Fensterfalz geschlossen

Ein Folder mit geschlossenem Fensterfalz wird anfangs ähnlich gefalzt wie der offene Fensterfalz, jedoch anschliessend nochmals mittig mit einem Falz versehen. Dadurch ergeben sich gesamt vier
Innenseiten und vier Aussenseiten, wobei die zwei mittigen Aussenseiten dann die Rückseite und die Titelseite ergeben.

 

 

800x800_Kreuzbruch

Kreuzbruch

Der Folder mit Kreuzbruch ist ebenfalls eine sehr gängige Art, die gerne von Supermarkt-Ketten, Möbelhäusern und Co. für ihre Post-Reklame verwendet wird. In diesem Fall wird der Papierbogen zwei Mal in der Mitte, so dass ein Kreuz entsteht, gefalzt. Diese Art eignet sich vor allem wenn man Bilder oder Grafiken gross darstellen und mit Grösse auf sich aufmerksam machen möchte.

 

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Wickelfalz 6 Seiten oder 8 Seiten

Bei einem Wickelfalz mit 6 Seiten wird der Papierbogen insgesamt zwei Mal parallel gefalzt. Wobei die linke äussere Seite in die zwei anderen Seiten hineingeklappt wird. Ein 8-seitiger Wickelfalz wird insgesamt drei Mal parallel gefalzt. Die dadurch entstehenden zwei äusseren Seiten werden ebenfalls wieder hineingeklappt. Der Wickelfalz ist ein gängiges Format für alle möglichen Informationsbroschüren.

 

Z-Falz mit 6, 8, 10, 12, 14 Seiten

Z-Falz steht für "Zickzackfalz" und wird, wie der Name schon sagt, im Zickzack gefaltet. Das bedeutet, dass der Papierbogen parallel in abwechselnde Richtungen gefalzt wird. Wie oft gefalzt wird, ist abhängig davon wie viele Seiten man gerne hätte: zwei Mal gefalzt, um gesamt sechs Seiten zu erhalten, bis hin zu sechs Mal gefalzt, um eine Fläche von 14 Seiten zu erlangen. Unabhängig von der Falzanzahl bleibt die ganz rechte Aussenseite immer die Titelseite und die ganz linke Aussenseite immer die Rückseite.

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